Nachdem unsere letzte Reise nach Straßburg alle Teilnehmer begeistert hatte, war die Nachfrage der diesjährigen Fahrt in die österreichische Donaumetropole sehr groß. So traten am 20. September 5:45 Uhr 47 Personen die Reise nach Wien an.
Im Hotel Erika in Hengersberg wurden wir mit einem reichhaltigen Frühstücks-Buffet versorgt. Das Mittagessen fand in Maria Taferl in Niederösterreich statt. Der hoch über der Donau liegende Wallfahrtsort lies einen beeindruckenden Panoramablick in das weite Donautal zu, welcher jedoch durch gelegentliche Regenschauer etwas getrübt wurde.
Gegen 15:00 Uhr erreichten wir das zentral gelegene Garni-Hotel „Kolping“ und nach der Zimmerverteilung fuhr uns Busfahrer Harald zum Schwedenplatz, wo ein zweistündiger Stadtrundgang geplant war. Reiseführerin Andrea führte uns zum Stephansdom, durch ro-mantische Gassen und Hinterhöfe bis zur Hofburg. Sie berichtete uns, dass die Römer bereits vor 2000 Jahren hier ansässig waren, erzählte von der Entstehung der Stadt, den zweimaligen Versuch der Türken 1529 und1683 die Stadt einzunehmen und der Pestseuche im Jahr 1679. Nach der Revolution im März 1848, welche zu Fürst Metternichs Rücktritt führte, begann unter der Ära von Franz Joseph (1848-1916 ) der Aufschwung Wiens.
Die Stadt zählt heute 1,7 Millionen Einwohner und ist auch eines der neun Bundesländer Österreichs. Durch die reichhaltigen gut vermittelten Informationen war die Zeit sehr kurzweilig vergangen und wir steuerten direkt das Restaurant an, in dem bereits das Abendessen vorbestellt war.
Am Samstag war nach dem Frühstück eine Stadtrundfahrt vorgesehen. Um 9:00 Uhr starteten wir vom Hotel wieder mit unserer Reiseleiterin, um uns die vielen Sehenswürdigkeiten wie das Wiener Parlament, die Staatsoper, das Burgtheater, den Prater, den Donauturm, das UN Gebäude, Schloß Belevedere und das Hundertwasser-Haus zeigen zu lassen. Bei den beiden letzten Objekten wurden zur intensiveren Begutachtung kurze Fußmärsche eingelegt.
Gegen Mittag verließen wir den Bus und jeder konnte seinen eigenen Interessen nachgehen. Einige besichtigten den Dom von Innen, Andere flanierten durch die Fußgängerzone der Kärntner-Strasse oder versuchten in einem Café die süßen Wiener Spezialitäten wie Sacher-torte. Doch der größte Teil schlenderte, bedingt durch die nahe Lage an unserem Hotel, durch den Naschmarkt. Früher war dieser ein Handelsmarkt für Gebrauchsgüter Obst und Gemüse. Heute ist er vorwiegend eine Fressmeile, an der sich eine Imbissbude an die andere reiht und vielseitige lukullische Speise- und Getränkevarianten anbieten.
Um 18 00 Uhr war dann Abfahrt zum Heurigen nach Neustift am Walde. Diese für Wien altbekannte und berühmte Weinverkostung ist mittlerweile sehr kommerzialisiert und hat mit gemütlichen geselligen Weingenuss wenig zu tun. Trotzdem erlebten wir zusammen einen unterhaltsamen und frohen Abend und im Nu war die Zeit zum Verweilen vorbei.
Am Sonntag hieß es leider wieder Koffer packen und um 10 00 Uhr verließen wir unsere Bleibe in Richtung Schloss Schönbrunn, wo eine Besichtigung vorgesehen war. Bei herrlichen Sonnenschein konnten wir die große sehr gepflegte Parkanlage bestaunen. Wegen der zahlreichen Besucher musste man auf eine Besichtigung der edel und kunstvoll ausgestatteten Zimmer eine Stunde Wartezeit in Kauf nehmen.
Nur wenige hatten die Geduld auf diese sehenswerte Führung zu warten.
Pünktlich fuhren wir um 14:00 Uhr wieder Richtung Heimat. Unser umsichtiger Busfahrer unterhielt uns mit mehreren witzigen Einlagen und brachte uns wieder gegen 21 00 Uhr gut nach Hause. Peter Rollig bedankte sich bei Ihm sowie dem Kassier Matthias Wein für seine Unterstützung. Im Namen aller Beteiligten würdigte Gernot Klarmann die gute Organisation unseres Vorsitzenden wel-ches mit anerkennenden Beifall bestätigt wurde.
