Mit der Einführung des digitalen BOS-Funk in Bayern werden derzeit die bisher verwendeten analogen Sprechfunkgeräte durch neue digitale TETRA-Funkgeräte ersetzt. Auch unser Löschgruppenfahrzeug wurde vor wenigen Tagen von einer Fachfirma mit einem digitalen Fahrzeugfunkgerät (MRT) sowie 5 Handsprechfunkgeräten (HRT) ausgestattet.
Diese neuen Funkgeräte bieten gegenüber den analogen eine Vielzahl neuer Möglichkeiten, wie z.B. eine bessere Sprachqualität durch das Ausfiltern von Nebengeräuschen, sowie eine abhörsichere Sprach- und Datenübertagung. Durch die Einführung eines gemeinsamen deutschlandweiten digitalen Funknetzes für alle beteiligten BOS ist nun eine hilfsorganisationsübergreifende Kommunikation lokal und überregional möglich.
Vom Nutzer dieser Geräte wird erwartet, dass er schnell die Grundfunktionen erlernt und auch in schwierigen Einsatzsituationen sicher anwenden kann. Bereits im Dezember letzten Jahres haben sich dazu 20 unserer Feuerwehrdienstleistenden in einer 2-tägigen Schulung im Umgang mit den Digitalfunkgeräten fortgebildet. Im März findet eine interne Schulung für alle restlichen Einsatzkräfte statt. Des Weiteren steht der Digitalfunk dieses Jahr auch in den monatlichen Gruppenübungen im Fokus, so dass das die Bedienung der neuen Geräte schnell in Routine übergeht.
Derzeit wird der Digitalfunk noch im sog. erweiterten Probebetrieb auf Herz und Nieren geprüft, bevor die Geräte ab Mitte des Jahres dann auch im Einsatzgeschehen eingesetzt werden. Das analoge Funknetz wird zur Sicherheit noch einige Zeit darüber hinaus aus Rückfallebene weiter betrieben. Momentan sind somit alle Fahrzeuge mit beiden Funkgerätearten ausgestattet.